Hunde sind Haustiere. Als solche leben sie für gewöhnlich mit uns Menschen in unseren Wohnungen. Trotzdem leben sie in direkterem Kontakt mit der Natur und der Umwelt als wir Menschen. Was durchaus ein paar Konsequenzen haben kann.
Das äußert sich zum Beispiel schon darin, dass Hunde normalerweise keine Schuhe und keine Kleidung tragen, also immer direkten Haut- oder Fellkontakt mit ihrer Umgebung haben. Dann stecken sie ihre Nase einfach in alles, was ihnen interessant vorkommt, lecken alles ab oder beißen rein. Wenig überraschend ist das beileibe nicht immer hygienisch. In Wald und Flur gehen Hunde nur dann auf dem Weg, wenn sie unbedingt müssen. Von sich aus bevorzugen sie den Grünstreifen neben dem Weg, hohes Gras und dichtes Unterholz. Eine der Folgen dieser Naturnähe ist deshalb unter anderem ein relativ häufiger Zeckenbefall auf den Hunden.
Als Hundebesitzer muss man deswegen nicht nur gewisse Einschränkungen in der Hygiene und Sauberkeit akzeptieren, man muss auch für die Folgen der hundlichen Lebensweise geradestehen. Dazu gehört, dass man seinen Hund bürsten und striegeln muss, um Dreck zu entfernen, dass man ihn gegen Würmer, Zecken und Flöhe behandeln muss und dass man gelegentlich auch Zecken vom Hund entfernen muss. Denn alle diese Parasiten fängt sich der Hund in der Natur ein. Nicht zu vergessen die Kletten, die sich im Fell verhaken und von Hand entfernt oder im Extremfall aus dem Fell herausgeschnitten werden müssen.
Die Schlussfolgerung, dass er dann eben diese Natur nicht mehr aus der Nähe betrachten darf, wäre allerdings falsch. Denn die Folgen einer nicht hundegemäßen Lebensweise wären deutlich gravierender als die geringe Mühe und Arbeit, die das Achten auf die Gesundheit und Sauberkeit des Hundes macht. Bevor man zum Hundebesitzer wird, sollte man eben auch über solche Dinge nachdenken.