Hundehaufen mit Wurmbefall - Entwurmung erforderlich
Hunde und Würmer
}
2 Minuten
24. März 2021

Im Darm vieler Hunde leben Würmer. Die Parasiten sind für Hunde meistens eher harmlos, für Menschen dagegen nicht.

Hunde werden von verschiedenen Wurmarten befallen, die häufigsten sind Spulwürmer und Bandwürmer. Beide sind Parasiten, aber sie unterscheiden sich in der Lebensweise. Ein Spulwurm verbringt sein ganzes Leben innerhalb eines Wirtes, während ein Bandwurm mindestens zwei Wirte benötigt.

Ein Spulwurm durchlebt mehrere Larvenstadien. Während der Zeit durchwandert er den Körper seines Wirtstieres und befällt dabei verschiedene innere Organe. Der erwachsen gewordene Spulwurm sucht dann den Darm des Wirtstieres auf, wo er, wenn er nicht bekämpft wird, bis zu zwei Jahre lang leben kann. In der Zeit scheidet das Wirtstier die Spulwurmeier mit dem Kot aus. Diese Eier können auf dem Boden jahrelang überleben und dort von anderen Tieren oder Menschen, insbesondere Kindern, aufgenommen werden. Hunde sind deshalb besonders gefährdet, weil sie dichter an der Natur leben als Menschen.

Ein Spulwurmbefall beeinträchtigt einen erwachsenen Menschen oder erwachsenen Hund nur selten, auch wenn Gesundheitsschäden natürlich nicht ausgeschlossen werden können. Kinder und Welpen werden aber erheblich in ihrer Entwicklung gestört und können sogar an den Folgen sterben. Deshalb ist es wichtig, Welpen häufig zu entwurmen und die Infektion von Kindern zu vermeiden. Die wichtigste Maßnahme dabei ist das Fernhalten von Hunden von Kinderspielplätzen und ähnlichen Orten. Denn jeder Hund kann mit einem Spulwurm infiziert sein, ohne dass der Hund oder sein Halter etwas davon merken.

Auch Bandwurmeier werden von befallenen Tieren mit dem Kot ausgeschieden und vom nächsten Wirt vom Boden aufgenommen. Das Tier, das die Bandwurmeier aufnimmt, ist zunächst ein Zwischenwirt. Die sich aus den Eiern entwickelnden Larven wandern in bestimmte Organe des Tieres, manchmal ein Muskel, häufiger die Leber oder auch andere innere Organe. Dort entwickeln die Larven die so genannten Finnen. Diese Finnen wachsen immer weiter und zerstören im Laufe der Zeit das befallene Organ immer mehr. Typische Zwischenwirte sind kleine Säugetiere wie zum Beispiel Mäuse, aber auch Flöhe oder der Mensch. Wenn ein Mensch von einem Bandwurm befallen ist, ist das also grundsätzlich eine schwere Erkrankung, die dringend behandelt werden muss.

Hunde sind meistens Endwirte eines Bandwurmes. Sie werden infiziert, indem sie einen Zwischenwirt mitsamt den enthaltenen Finnen fressen. Beim Endwirt lebt der Bandwurm dann im Darm und verursacht dort nur geringe oder gar keine Beeinträchtigungen. Ein Bandwurm beim Hund ist also im Allgemeinen eher lästig als gefährlich. Gefährlich sind die ausgeschiedenen Bandwurmeier, die vom nächsten Zwischenwirt aufgenommen werden können. Deshalb sollte auch ein erwachsener Hund regelmäßig entwurmt werden.

Das könnte dich auch interessieren

Erziehung des Imwegsteh-Hundes

Erziehung des Imwegsteh-Hundes

Sicherlich folgt der Hund seinem Wesen, wenn er immer da sein möchte, wo sein Mensch ist, wenn er also im Weg...

Beitragsbild: PairutPanyamano/Shutterstock